Mindwalk

Your footsteps are the road ; The road is made by walking

February 05, 2019

Remembering Hermann Detering

Remembering Hermann Detering
[ RIP. ]   Dr. Hermann Detering ( 1953 in Oldenburg; † Oct. 18, 2018 )


"Einsamer Wolf, dem Licht entgegen"  |  Photo von  Hermann Detering :

"... gestern abend auf dem Deich, beim Ausprobieren des Selbstauslösers (neue Kamera). Innerhalb von 10 Sekunden musste ich auf dem Deich sein. Es hat funktioniert. Das mit der Symbolik ( 'einsamer Wolf', 'dem Licht entgegen' ) kam so nebenbei ins Spiel, aber warum eigentlich nicht?"  |  April 20, 2016




Komm, o Tod, du Schlafes Bruder,
Komm und führe mich nur fort;
Löse meines Schiffleins Ruder,
Bringe mich an sichern Port!


J.S. Bach, Kreuzstab Kantate, BWV 56 "Ich will den Kreuzstab gerne tragen"
Cantata for the 19th Sunday after Trinity ( 19. So. n. Trinitatis )


1. Aria for bass and full orchestra, Ich will den Kreuzstab gerne tragen 0:00
2. Recitative for bass, violoncello and continuo, Mein Wandel auf der Welt / ist einer Schiffahrt gleich 8:40
3. Aria for bass, obligato oboe and continuo, Endlich wird mein Joch / wieder von mir weichen müssen 10:51
4. Recitative for bass, strings and continuo, Ich stehe fertig und bereit 17:33
5. Chorale for four part choir and orchestra, Komm, o Tod, du Schlafes Bruder 19:34


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  ※ Artikel ( PDF )   von Hermann Detering, Berlin 2007 :

   -- Nach dem historischen Jesus fragen - oder historisch nach Jesus fragen? --

... Vor dem Hintergrund der oben angedeuteten Revision der Datierung der kanonischen Evangelien könnten sich allerdings noch weitaus radikalere Perspektiven ergeben, die bisher viel zu wenig bedacht wurden und zu einer grundlegenden Umbewertung des Verhältnisses von Orthodoxie und Häresie – und damit zusammenhängend unseres bisherigen Jesusbildes – führen könnten.

Denn wenn die oben angedeutete Revision der Datierung der kanonischen Evangelien tatsächlich zutreffen sollte, gäbe es historisch gesehen keine Gründe mehr, das „orthodoxe“ synoptische Jesusbild als das ursprünglichere den anderen „häretischen“ vorzuziehen. Dann könnte theoretisch das häretische Jesusbild genauso authentisch und ursprünglich sein wie das der Synoptiker. Für unsere historische Frage nach Jesus ergäbe sich daraus, daß der gesuchte Jesus nicht in unserem modernen Sinne historisch sein kann (so real er in den Augen seiner Anhänger auch erschienen sein mag) und daß der davon abgeleitete synoptische Jesus kein historischer, sondern nur ein historisierter ist. Der „historische Jesus“ wäre daher zu keiner Zeit ein irgendwie geschichtlich existentes Faktum gewesen, sondern immer nur das Dogma der Orthodoxen.

Ich meine, nach alledem gezeigt zu haben, daß die alte Frage nach dem historischen Jesus heute durch die historische Frage nach Jesus zu ersetzen ist. Was alles in dieser Fragestellung liegt, konnte nur angedeutet werden. Vielleicht ist aber klargeworden, daß jedem, der sich ihr öffnet, ein reiches und fruchtbares Betätigungsfeld verheißen ist mit einer Fülle von Erkenntnisschätzen, die nur darauf warten, von vorurteilslosen Forschern gehoben zu werden.



[ Buch ] Buddha, Josua, Jesus und der Weg zum anderen Ufer :
Die gnostische Deutung des Exodus und die Anfänge des Josua-Jesus-Kultes

von Hermann Detering

Hermann Detering :

Der folgende Aufsatz zeigt, dass die gnostische Interpretation des Exodus-Motivs sich eng mit buddhistisch-indischen Vorstellungen berührt.

Die Frage, wo die beiden Linien, jüdische Tradition und hebräische Bibel einerseits, buddhistische bzw. indische Spiritualität andererseits, konvergieren, führt uns zu den Therapeuten, ... Deren zentrales Mysterium ist eine auf buddhistische Quellen zurückgehende Deutung des als Tranzendenzmetapher gedeuteten Exodusmotivs.

Frühe christliche Gnostiker wie Peraten und Naassener übertrugen auf den Nachfolger des Mose, Josua, was bei den stärker in der jüdischen Tradition verwurzelten Therapeuten Mose vorbehalten blieb. Der alte Mosaismus sollte durch den neuen, gnostisch-christlichen Josuanismus überboten werden. Jesus/Josua wurde zum Gegenbild des Mose.

Der christliche Erlöser Josua/Jesus ist so gesehen nichts anderes als – ein Ergebnis der jüdisch-buddhistischen Exegese des Alten Testaments! Der „geschichtliche“ Jesus, d.h. Jesus von Nazaret, wurde im Laufe des 2. Jahrhunderts aus dem Bild des alttestamentlichen Josua heraushypostasiert.


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Dr. Hermann Detering ( 2018 )
“The Gnostic Meaning of the Exodus & the Beginning of the Joshua/Jesus Cult”

Commentary   by René Salm

This extensive series of posts explores literary, religious, and historical links between Buddhism and Christian origins.

It argues that Christianity emerged from a gnostic substratum, and that the figure Jesus of Nazareth and the New Testament texts are second century CE developments.


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•   In memoriam: Dr. Hermann Detering ( Pt. 1 )
    by  René Salm | Jan. 31, 2019


•   In memoriam: Dr. Hermann Detering ( Pt. 2 )
    by  René Salm | Feb. 03, 2019



“Die Scheune” ( The Loft ), Dr. Detering’s study in Neukirchen ( Altmark ), Germany, located in the attic of his house.   |  Photo via  René Salm


"Friedhofskapelle, Neukirchen"  |  Photo von  Hermann Detering  |  Jan. 18, 2017

"... Und öffne uns das Tor, durch das wir zu dir hinausgehen können. Denn wir sehen, daß sich unser Tod dir nicht naht."  |   Die Oden Salomos  42:17



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